Dorferneuerung Mimbach und Mausdorf
Teilnehmerversammlung
Flurneuordnung und
Dorferneuerung Mimbach-Mausdorf
Sehr geehrte Teilnehmerin,
sehr geehrter Teilnehmer,
um Sie über den aktuellen Verfahrensstand zu informieren, findet am
Donnerstag, dem 05. Juli 2018 um 18.00 Uhr
eine Teilnehmerversammlung im Feuerwehrhaus in Mimbach, Mimbach 16, 92256
Hahnbach statt, zu der Sie herzlich eingeladen sind. Folgende
Tagesordnungspunkte
werden behandelt:
1. Förderung privater Maßnahmen in der Dorferneuerung
2. Aktueller Sachstand zum Wegebau
3. Allgemeine Aussprache
Des Weiteren möchte ich Ihnen einen persönlichen Sprechtag für Ihre
Fragen und
Anregungen anbieten. Dieser findet im Haus der Mitte, Mimbach 5, 92256 Hahnbach
am
Donnerstag, dem 19. Juli zwischen 17.00 Uhr und 20.00 Uhr
statt. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, bitte ich Sie sich in einer
Terminliste
einzutragen, die beim örtlichen Beauftragen Herrn Anton Kohl, Mimbach 7, 92256
Hahnbach aufliegt.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Hofmann
Techn. Oberinspektorin
Stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes TG Mimbach-Mausdorf
Versammlung zur Wahl des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft, 14.03.16
Aus der Versammlung zu der alle
Grundstückseigentümer (Teilnehmergemeinschaft TG) von Mimbach und Mausdorf
geladen waren, wurde der Vorstand mit vier gleichberechtigten
Mitgliedern gewählt. Zudem wurden vier Stellvertreter gewählt. Von Gemeindeseite
ist Bürgermeister Bernhard Lindner und vom Amt für ländliche Entwicklung Manfred Mikuta der Vorstandschaft zugewiesen.
Die Aufgaben der neuen Vorstandschaft:
führt die Geschäfte der Teilnehmergemeinschaft
für die Aufgaben der Teilnehmergemeinschaft (TG) aus
kann sich selbst verstärken
örtliche Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig
verteilt besondere Aufgaben (Organisation, Bau- und Pflanzmaßnahmen)
Wahlturnus 6 Jahre
Planung und Herstellung der gemeinschaftlichen Anlagen und Maßnahmen (Wege, Plätze, Grünmaßnahmen usw.)
Abschluss von Verträgen und Vereinbarungen
Förderanträge und Eigenleistungen
Aufklärungsversammlung nach §5 FlurbG
In der Versammlung ging es um das Verfahrengebiet für Flurneuordnung und Dorferneuerung von Mimbach und Mausdorf.
Die Höhe der bereitstellbaren Zuschüsse.
Nächste Schritte: Wahl der Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft zur Entscheidung und Durchführung der Maßnahmen
Am 27.11.2014 soll in einer Marktgemeinderatssitzung das Konzept dem Marktrat vorgestellt werden, ggf. ein entsprechender Beschluss gefasst werden. Auch hier sollte die Bevölkerung ihr Interesse bekunden.
Abschlussveranstaltung, 10.11.14
Die erarbeiteten Ziele hinterlegt mit den
Ergebnissen der Priorisierung aus der Versammlung vom 06.08.14 wurden
vorgestellt. Die einzelnen Projekte wurden von den Planern mit Kosten belegt.
nächste Schritte:
- Einreichung
des Konzepts beim ALE (Amt für ländliche Entwicklung) Opf. zur Prüfung Anfang
November
- Vorstellung des Konzeptes im Marktgemeinderat am 27.11.2014
- Einarbeitung eventueller Prüfvermerke und Änderungswünsche des ALE und Abgabe
der Endversion
Aufklärungsversammlung Anfang
nächsten Jahres durch ALE
- Festlegung des DE-Gebietes. Daraus ergibt sich, die Förderungswürdigkeit
einzelner Maßnahmen
Anordnung des Verfahrens durch ALE
(ca. Mitte 2015)
- Gründung einer Teilnehmergemeinschaft (ca. 5 -10 Personen), die letztlich die
umzusetzenden Maßnahmen bestimmen und begleiten. Zusätzlich gesetzt ist der
Vorsitzende (aus ALE) und der Bürgermeister.
Aufstellung der endgültigen Planung sowie der Finanzierung der Maßnahmen durch Teilnehmergemeinschaft und Gemeinde
Eine erste Kosteneinschätzung der
Planer ergab ca. 7,5 Mio Eur für alle Maßnahmen. Wie viel letztlich vom ALE und
Gemeinde bewilligt/geleistet werden wird man sehen.
DSL: Der Gemeinde liegt ein Angebot
über den privatwirtschaftl. Ausbau durch die Fa. Jobst vor. Die Versorgung
erfolgt über Funk zum örtlichen Kabelverzweiger und von dort weiter über die
vorhandenen Kupferleitungen zum jeweiligen Hausanschluss. Hintergrund: Die
Gemeinde ist angehalten die DSL-Versorgung auszuschreiben, sobald sich eine
Firma bereit erklärt den Ortsbereich auf eigene Kosten zu versorgen gibt es
keine Förderung durch Kommune, Land oder Bund. Der Bürgermeister rechnet
vorsichtig mit einem Ausbau im Jahre 2015. Zu hoffen bleibt, dass eine
Mindestgeschwindigkeit (> 20000 kBit/s) auch in Stoßzeiten gewährleistet werden
kann.
Ein nächster wichtiger Schritt der Dorferneuerung
folgte!
Die Priorisierung der Maßnahmen stand am 06.08.14 an.
Dazu haben die Arbeitskreise Freiraum und SHIS
(Soziales, Hochbau, Infrastruktur und Städtebau) ihre Maßnahmen zu größeren „Bauabschnitten" zusammengefasst, aber auch einige Einzelvorhaben sollen unter verschiedenen Themenkomplexen bewertet werden. Jeder Bürger/in hat die Möglichkeit für sich wichtige Maßnahmen zu gewichten, um daraus ein Meinungsbild der Bevölkerung zu bekommen. Die verschiedenen Umsetzungsprojekte wurden noch mal kurz an diesen Abend angesprochen.Das Protokoll dazu auf der Seite "DE Arbeitskreise".
Mittwoch, den 04. Juni 2014, fand im Feuerwehrhaus Mimbach um 19:30 Uhr eine Informationsversammlung mit Vorstellung der Ergebnisse der stattgefundenen Arbeitskreissitzungen durch die Planungsbüros und Erläuterungen zum weiteren Ablauf statt.
Die AK Protokolle der einzelnen 14-tägigen Treffen werden unter der Rubrik "DE Arbeitskreise" abgelegt.
Auszug aus dem Arbeitskreis vom 11.09.13 zum Thema Siedlungs- und Ortsentwicklung
Der Auszug als Anstoß zum Nachdenken zu unserer Dorferneuerung
"...Im weiteren Verlauf des Abends wurde das Thema Siedlungs- und Ortsentwicklung
besprochen.
Hier wurde am Anfang der Diskussion deutlich, dass die Fragen über Inhalt und Auswirkung
von Ortsentwicklung und Siedlungsplanung, auch im Hinblick auf die Innenentwicklung des
Ortes, nicht so drängend
von den Bürgern empfunden wurden. Nach längerer Diskussion ist
aber ein Verständnis bei den Bürger/innen gewachsen, dass diese Thematik eine
durchaus
zukunftsentscheidende Frage für eine gute sozial entwickelte und verantwortungstragende
Dorfgemeinschaft und für das „überleben“ des Ortes als Dorf im Allgemeinen ist. Als solche ist
sie ein zentrales Kapitel einer Dorfentwicklung und muss in der Priorität für die weitere Planung
an erster Stelle stehen. Ein Ort der schön hergerichtet ist in dem aber niemand mehr lebt oder
leben kann (z.B. wenn Infrastruktur, Sozialstruktur, Baustruktur, lebens- und liebenswerter Ort,
etc. fehlen) und sich wohl fühlt, ist ein toter Ort.
Aus Sicht der Planung ist dieser Themenbereich, hier insbesondere die Innenentwicklung, ein
wesentlicher Bestandteil der Dorfentwicklung, der in einem weiteren Themenabend noch zu
vertiefen ist. Insbesondere wurde deutlich, dass die volle Bandbreite dieses Aufgabenfeldes
noch nicht bei allen in der Ortsbevölkerung angekommen ist.
Ein solcher Themenabend wird im Laufe der Bürgerbeteiligung noch durchgeführt werden,
sollte aber ein eigener Termin sein, um alle Bürger/innen bzw. alle Aktiven aus beiden
Arbeitskreisen einbeziehen zu können.
Arbeitskreise (AK) 05.06.13
die nächste Phase der
Dorferneuerung beginnt. Zur Bildung von Arbeitskreisen und der
Sortierung/Gliederung des bereits gesammelten Materials kamen ca. 30 Personen
ins Feuerwehrhaus.
Der AK Hochbau bearbeitet die Schwerpunkte hochbauliche Maßnahmen (z.B.
Varianten eines Gemeinschaftshauses, behindertengerechter Aufgang im
Feuerwehrhaus, Kapellenaufwertung, ...) und als weitere Themen Infrastruktur und
Soziales. Die Moderation übernimmt das Büro Rösch.
Der AK Freiraum befasst sich mit der Gestaltung von Plätzen (Kapellenvorplatz,
Dorfmitte, Ortseinfahrt Siedlung, ...) und Straßen und Wasser (Hochwasser,
Renaturierung Bach, ...). Die Moderation übernimmt hier das Büro Neidl.
Hier das Protokoll mit den Themen der Arbeitskreise.
Ortsversammlung 07.05.13
Heribert Urbanek berichtete vom Dorferneuerungsseminar in Neumarkt: Ablauf, Stärken und Schwächen der einzelnen Ortsteile, von Maßnahmen, die zur Aufwertung unserer Orte beitragen können und über den Wunsch nach einem gemeinsamen Begegnungshaus oder Treffpunkt.
Bei den nächsten Treffen mit den Landschaftsplanern vom Büro Neidl und dem Hochbauplaner vom Büro Rösch sollen in den kommenden Wochen mit Arbeitsgruppen die verschieden Maßnahmen aufgegriffen und geplant werden. Dazu soll auch von den Planungsbüros eine Kostenabschätzung erstellt werden. Je umfangreicher, detaillierter, ausgearbeiteter und auch notwendig für die dörfliche Gemeinschaft die Maßnahmen dargestellt werden, umso höher wird letztlich der Zuschuss vom Amt für ländliche Entwicklung ausfallen. Die Gemeinde wird sich hinter der Förderung des Amtes nicht verstecken und ebenfalls seinen Beitrag leisten, so Bürgermeister Hans Kummert. Jetzt heißt es für uns Mimbacher und Mausdorfer, uns in der Planungsphase möglichst begeistert einbringen, damit wir viel Zuschuss bekommen.
Am 05.06.13 um 19.30 Uhr dürfen alle Bürger ins FFW-Haus kommen um sich an den Arbeitsgruppen zu beteiligen. Nehmt die Möglichkeit zur Einflussnahme wahr!
Bgm. Drexler aus Hirschau berichtete über die Tätigkeiten der AOVE-Bioenergie und die Möglichkeiten diese bei unserer Neugestaltung der Dörfer in punkto Fern- und Nahwärmeheizung zu nutzen.
Teilnehmer der Versammlung:
- Amt für ländliche Entwicklung (H. Schmidt, Frau Sternemann als Energieberaterin)
- Planern Neidl und Rösch
- AOVE-Bioenergie Genossenschaft (Bgm. Drexler, Hirschau)
- Bgm. Hans Kummert
Dazu der eingesandte Zeitungsbericht von Werner Duschanek::
Zur Ortsversammlung in Mimbach hatte der Bürgermeister des Marktes Hahnbach die Bürger der beiden Ortsteile eingeladen. Die Tagesordnung sah vor, den Ortsbewohnern einen Rückblick der Seminarergebnisse über die bevorstehende Dorferneuerung zu geben sowie das weitere planerische Vorgehen durch die Architekturbüros Neidl und Rösch zu erklären. Zudem wurden Möglichkeiten einer Nah- bzw. Fernwärmeheizung durch kompetente Fachberater erläutert.
Der Einladung waren fast ein Viertel der Ortsbewohner gefolgt und Bürgermeister Hans Kummert konnte im gut besetzten Feuerwehrheim zahlreiche Referenten begrüßen. Es waren die Architekten Manfred Neidl, Anke Martin und Markus Rösch, Andreas Schmidt und Elisabeth Sternemann vom Amt für ländliche Entwicklung, sowie Bürgermeister Hans Drexler aus Hirschau als Fachberater der AOVE Bioenergie.
Die Ortsbewohner wurden zunächst von Andreas Schmidt ALE über das weitere Vorgehen für die Dorferneuerung informiert. Er erinnerte die Bewohner an die bereits stattgefundenen Veranstaltungen in den Vorjahren. Zur Zeit befinde man sich im sog. Leitbildprozess, wobei mit den beauftragten Architekten Neidl und Rösch ein Dorferneuerungsplan erstellt werde. Dabei biete sich den Ortsbewohnern die Chance, noch stärker zusammenzufinden, um gemeinsame Ideen und Gedanken zu generieren. Der von den Seminarteilnehmern erarbeitete Maßnahmenkatalog wurde im Anschluss durch Herrn Heribert Urbanek vorgestellt. Er erinnerte auch daran, dass ein vierzehntägiger Stammtisch ins Leben gerufen wurde, bei dem sich jeder Dorfbewohner äußern und seine Ideen einbringen könne.
Für das weitere planerische Vorgehen stellten sich dann die Leiter der Architekturbüros kurz vor und gaben einen Umriss ihrer Tätigkeiten. Die Tätigkeiten des Büros Neidl belaufen sich hauptsächlich auf landschaftspflegerische Begleitplanungen, Veränderungen von Ortsbildern, Grünanlagen, Straßen- und Radwegplanungen. Das Büro Rösch ist hauptsächlich für die Dorfentwicklung und Hochbauwesen verantwortlich. Herr Rösch schlug den Teilnehmern vor, beim nächsten Dorfstammtisch die Gründung von Arbeitskreisen vorzunehmen. Dann kann erläutert werden, wie man am besten strukturiert und mögliche Themenfelder abarbeitet. Für dieses weitere Vorgehen sind für den 05.06.13 um 19:30 Uhr alle Ortsbewohner ins FW-Heim eingeladen.
Frau Elisabeth Sternemann, Energieberaterin beim ALE erläuterte den Anwesenden Fördermöglichkeiten über erneuerbare Energien, u.a. energetische Sanierung und Modernisierung von öffentlichen und privaten Gebäuden. Die Möglichkeiten bei der Förderung von Fernwärmenetzen bei der Dorferneuerung, Förderung von kleineren öffentlichen oder gemeinschaftlichen Anlagen mit umweltfreundlicher Versorgung. Der Förderhöchstsatz für solche Maßnahmen beträgt z. Z. 40 % maximal jedoch 100T€. Das erstellte Wärmenetz darf nur mit erneuerbaren Energien gespeist werden.
Im Anschluss referierte Bürgermeister Hans Drexler von der Nachbarstadt Hirschau. Als kompetenter Fachberater stellte er den Teilnehmern die Möglichkeit zu Errichtung einer Fernwärmeheizung vor. Als Geschäftsführer der AOVE Bio-Energie zeigte auch er die verschiedenen Fördermöglichkeiten auf. Die AOVE Bio-Energie hat bereits im Bereich Freihung, Vilseck und Hirschau Fernwärmenetze aufgebaut. Für die Errichtung einer solchen Anlage in Mimbach/Mausdorf bot er seine kompetente Hilfe, Unterstützung und Planung an.
Nachdem während der Veranstaltung immer wieder Fragen zu Beteiligungskosten für Straßenbau, Gehwegerstellung, Dorferneuerung aufkamen, gab Bürgermeister Kummert an, grundsätzlich keine Angaben zu bestimmten Kosten machen zu können. Erst müssen die beauftragten Architekturbüros ihre Planungen vorlegen, dann könne man über die Beteiligungskosten reden, auf keinen Fall bekommen die Anlieger irgendwelche Kosten „übergestülpt", zu dieser Aussage stehe er. Er erläuterte eingehend, wenn etwa 10 Anlieger in einem Straßenzug liegen und die Mehrzahl keine Straßenerneuerung will, so wird auch keine Maßnahme vorgenommen; wenn sich aber nur einer oder zwei dagegen sträuben und die Mehrheit einen Ausbau will, so wird diese Maßnahme auch durchgesetzt. Weiter gab Hans Kummert an, dass die Kosten für die Dorferneuerung, z.B. Änderungen am Dorfplatz, an der Kapelle oder anderen öffentlichen Gebäuden oder Einrichtungen auf keinen Fall auf die Bürger umgelegt werden, diese Maßnahmen kosten dem Anlieger keinen Euro. Die zugewiesenen Fördermittel werden sinnvoll und nur in den beiden Ortschaften eingesetzt. Mit einem Schaubild über die möglichen Fördermittel, z.B. beim Straßenausbau konnten sich die Bürger ein Bild über evtl. Kostenbeteiligung in Prozentzahlen machen.
Nach einer regen Diskussion wobei die größtenteils aufgetreten Unklarheiten ausgeräumt werden konnten wurde die Bürgerversammlung von Bgm. Kummert beendet.
Es wird nochmals auf die kommende Versammlung am Mittwoch, 05.06.13 um 19:30 Uhr zur Beteiligung hingewiesen. Außerdem können interessierte Dorfbewohner die von der Dorfgemeinschaft betriebene Homepage unter
www.mimbach-Mausdorf.de besuchen um sich ausreichend über Neuigkeiten und Pläne zur Dorferneuerung zu informieren. (duw)
Dorferneuerungsseminar, 15.03.-16.03.13
Eingesandter Zeitungsbericht zum durchgeführten Seminar von Werner Duschanek
Bereits im Januar 2010 informierte der Bürgermeister des Marktes Hahnbach, Hans Kummert, im damaligen Gasthaus Baier die Bewohner von Mimbach und Mausdorf von der Möglichkeit an einem Ortsentwicklungsprogramm teilzunehmen. Nachdem bei dieser Versammlung die Mehrzahl der anwesenden Teilnehmer positiv dazu eingestellt war, wurden seitens der Marktgemeinde die erforderlichen Maßnahmen und Schritte beim Amt für ländliche Entwicklung dazu eingeleitet.
In einer weiteren Ortsversammlung am 23.10.2012 im vollbesetzten Feuerwehrhaus informierte Herr Schmucker vom Amt für ländliche Entwicklung die Anwesenden über die Möglichkeiten und Entwicklungschancen für ein zukunftsfähiges und wohnenswertes Dorf. Mit einer umfassenden Dorferneuerung haben die Ortschaften Mimbach und Mausdorf die Chance, Projekte mit staatlicher Förderung und weniger rechtlichem Aufwand umzusetzen.
Bürgermeister Kummert teilte in dieser OV mit,
dass sich ca. 20 interessierte Bewohner zu einem Informationsseminar Anfang
nächsten Jahres bei der Marktgemeinde melden können. Für dieses Seminar haben
sich in der Folgezeit 23 Dorfbewohner aus den beiden Ortsteilen gemeldet. Das
Seminar fand nun am vergangenen Wochenende im herrlichen Tagungskloster St.
Josef in Neumarkt/Opf. statt. Die Teilnehmer wurden durch die Moderatoren vom
AfLE Opf. (Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz) Hr. Architekt Dieter Drexl
und vom SG A2, Herrn Andreas Schmidt in Empfang genommen. Begrüßt wurden auch
Bgm. Hans Kummert, Landschaftsarchitekt Neidel sowie Frau Anke Martin vom
gleichnamigen Architekturbüro.
In dem zweitägigen Seminar wurden zunächst die
Erwartungshaltungen und das Lebensmotto der Teilnehmer ausgelotet. Herr Schmidt
referierte danach über den Ablauf einer Dorferneuerung und zeigte anhand von
Lichtbildern Beispiele aus anderen, erfolgreich durchgeführten DE-Maßnahmen.
Eine DE ist in drei Phasen gegliedert, der Vorbereitungsphase, Vertiefungsphase und schließlich der Ausführungsphase. Die Teilnehmer des Seminars befanden sich in der sog. Vorbereitungsphase mit der Findung eines Leitbildes und der Ausarbeitung zu einem vorläufigen Maßnahmenkatalog. In gemeinsamen Arbeitszirkeln erarbeiteten die Teilnehmer Möglichkeiten zur Verschönerung des Ortsbildes, Straßenführungen, Bachrenaturierung u.a. auch die Chance zu ergreifen, ein gemeinsames Kommunikationszentrum zu schaffen um den Dorfbewohnern für die nächste Zukunft ein lebenswertes Dorf zu schaffen. Den Teilnehmern wurde auch aufgezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, leer stehende Gehöfte und Anwesen wieder zu beleben, z.B. durch Handwerkeransiedlung sowie Nutzungen verschiedener Art. Weitere Informationen erhielten die Kursteilnehmer über die Förderung privater Maßnahmen zur Verschönerung des Ortsbildes. Eine DE (Dorferneuerung) ist auf drei Säulen aufgebaut.
Zu den drei Säulen gehört u.a. auch, ein geeignetes Leitbild zu finden, welches die Bewohner nicht nur reagieren sondern auch agieren lässt. Es besteht die Chance, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsame Ziele zu erarbeiten, die notwendige Identität zu schaffen und die Gemeinschaft zu fördern.
2. Durch die Bürgerbeteiligung sollen alle in den gesamten Dorferneuerungsprozess eingebunden werden. Es soll Vertrauen in die Fähigkeit der Bürger durch offenen, ehrlichen Umgang aus den Arbeitskreisen erreicht werden.
3. Soll eine ganzheitliche Dorferneuerung nicht nur die Chance zur Ortsverschönerung und der Förderung von Baumaßnahmen dienen. Sie ist als Dorfentwicklung durch vernetztes Denken unter Berücksichtigung von ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aspekten zu sehen.
Mit viel Wissen und Informationen „vollgepfropft“, dem Mut und der Hoffnung durch Gemeinschaft und Gemeinsinn eine wohnenswerte Heimat zu erlangen, konnten die Kursteilnehmer ein gelungenes Wochenende beschließen. (duw)
Teilnehmer:
Meier, Martin Mausdorf
Meier, Hubert Mausdorf
Heldmann, Andreas Mausdorf
Dietrich, Johann Maudorf
Wisneth, Franz Mausdorf
Wendl, Andreas Mausdorf
Duschanek, Werner Mimbach
Siegert, Siegfried Mimbach
Kohl, Anton Mimbach
Ehbauer, Bernhard Mimbach
Dietrich, Georg Mimbach
Ehbauer, Christian Mimbach
Forster, Christine Mimbach
Weidner, Alfons Mimbach
Wendl, Hans Mimbach
Siegert, Martin Mimbach
Ehbauer, Tanja Mimbach
Hebeisen, Monika Mimbach
Wendl, Hans Peter Mimbach Siedlung
Dotzler, Thomas jun. Mimbach Siedlung
Urbanek, Heribert Mimbach Siedlung
Hentschke, Maria Mimbach Siedlung
Kiesel, Thomas Mimbach Siedlung
Termin für zweitägiges Dorferneuerungsseminar steht fest.
Das Seminar findet am 15./16.03.2013 unter Moderation von Architekt Dieter Drexl und Andreas Schmidt im Kloster St. Josef in Neumarkt statt. Lt. H. Andreas Schmidt wird das Seminar am 15.03.13 um 15.00 Uhr beginnen. Wir wollen Fahrgemeinschaften bilden. Fahrer haben sich gefunden, die übrigen Teilnehmer treffen sich am Freitag um 13.00 Uhr auf dem Dorfplatz mit ihrem Gepäck. Das Seminar dauert bis Samstag ca. 15.00 Uhr.
Ortsversammlung 23.10.2012
Vornehmlich war von der
Gemeinde zu einem Informationsabend über die Dorferneuerung geladen worden. Dazu
waren vom Amt für ländliche Entwicklung der Leiter der Abteilung Land- und
Dorfentwicklung H. Hans-Peter Schmucker und aus dem Fachgebiet A2 H. Andreas
Schmidt angereist. H. Schmidt wird die Dorferneuerung für Mimbach und Mausdorf
fachlich betreuen.
Das Amt für ländliche Entwicklung informiert auch auf ihrer Internetseite
www.ale-oberpfalz.bayern.de
über ihre Aufgaben und zeigt Beispiele und Projekte.
Die Ortsversammlung sollte dazu dienen die umfassende Dorferneuerung, für die die Ortschaften angemeldet sind, den Bürgern nahe zu bringen. An einigen Beispielen wurden die Möglichkeiten und Entwicklungschancen für Ort und Bürger einer solchen Dorferneuerung gezeigt. Mit dieser umfassenden Dorferneuerung hat der Ort die Möglichkeit Projekte mit viel weniger rechtlichen Aufwand umzusetzen, da das Amt für ländliche Entwicklung die Funktionen Notar, Vermessungsamt und Grundbuchamt in Einem nimmt.
Dorferneuerung bedeutet:
- öffentliche und private Maßnahmen
in baulicher und ökologischen Bereich zu unterstützen
- Gestaltung von Plätzen und Straßen
außerhalb einer "normalen" Straße hinaus
- Renaturierung von Plätzen und
Gewässern
- Planungen verschiedenster Art
- Hochwasserbaumaßnahmen
- ...
In einem zweitägigen Einführungsseminar, welches voraussichtlich Feb/Mrz 2013 stattfindet soll eine Gruppe von 15 - 20 Personen auf die Dorferneuerung "eingeschworen" werden. Wer mitwirken will kann sich ab sofort auf der Gemeinde bei Frau Stefanie Schuster anmelden. In diesem Seminar soll analysiert werden "wo der Schuh drückt" und welche Maßnahmen zur Dorfneugestaltung ergriffen werden könnten. An diesen vielschichtigen Maßnahmenkonzept wird dann ein Dorferneuerungsplan erstellt mit einer Priorisierung und finanzieller Abschätzung. Eine erste Sammlung ist hier zu finden, weitere Vorschläge sind willkommen.
Eine Dorferneuerung zieht sich ca. 10 Jahre hin und
wird mit verschiedensten Maßnahmen (Themenabende, Workshops, Arbeitskreise,
Versammlungen, Ausstellungen) die Bewohner mit einbeziehen oder über die
geplanten Veränderungen informieren. Die Kosten für einzelne Maßnahmen werden
vom Amt gefördert, die Restkosten trägt die Gemeinde. Somit ist die
Realisierbarkeit maßgeblich auch vom Budget der Gemeinde in den nächsten Jahren
abhängig. (Eine Straßenerhaltungsmaßnahme wird nicht gefördert, es sei denn
diese wird im Zuge der Dorferneuerung gestalterisch aufgewertet. Hier wird der
übrig bleibende Kostenanteil der Gemeinde auf die Bürger nach
"Straßensatzungsordnung" der Gemeinde verteilt).
Dorferneuerung ist nicht nur Straßenveränderung, sondern heißt das Leben im Dorf
zu verändern!
Auch Veränderungen an privaten Gärten und Häuser können gefördert werden, sofern
sie nicht schon begonnen sind.
Hier Auszüge vom Vortrag des H. Schmucker als pdf-Datei:
Ortsversammlung 18.01.2010
Die Ortsvorsteher von Mimbach Werner Götz und von Mausdorf Franz Wisneth konnten eine volle Wirtsstube bei unserer Baier Irmgard begrüßen. Geladen waren die Bürger aus den Ortschaften Mimbach und Mausdorf.
Bürgermeister Hans Kummert war mit Gemeindevertreter Bernhard Lindner gekommen. Des weiteren sind Herren vom Planungsbüro, welches unsere Abwasserkanalisation plant und vom Amt für ländliche Entwicklung angereist.
Zu den Inhalten:
Bürgermeister Hans Kummert:
Vornehmlich soll es in der
Ortsversammlung um Möglichkeiten eines Ortsentwicklungsprogrammes gehen, welches
von H. Sonnleitner (Amt für ländliche Entwicklung) ausführlich erläutert werden
wird.
Über die bevorstehenden Kanalisationsplanungen und –arbeiten wird in drei
eigenen Versammlungen für die Ortsteile Mimbach Dorf, Mimbach Siedlung und
Mausdorf in diesem Jahr informiert. Nach den Versammlungen mit Sammlung der
Bürgermeinungen gehen die Planungen in die letzte Phase, so dass der Gemeinderat
den Kanalbau beschließen kann und mit den Ausschreibungen noch in 2010 begonnen
werden kann. Die ersten Baumaßnahmen sollen in Mimbach Siedlung im Frühjahr 2011
beginnen.
Auch eventuelle Straßenausbauten werden dabei angesprochen. Grundsätzlich ist
die Gemeinde verpflichtet die Straßen und Wege in ihren ursprünglichen Zustand
wieder herzustellen, d.h., es erfolgt keine Aufwertung des Belags oder des Weges
(Gehsteig), außer auf Wunsch der Anlieger unter deren Kostenbeteiligung.
Über seine Kosten für die Kanalisation wurde jeder Hausbesitzer persönlich schon
im Jahr 2009 informiert.
Herr Sonnleitner (Regensburg, Amt für ländliche Entwicklung):
Herr Sonnleitner stellte die zwei Varianten der Dorferneuerung vor. Bislang wurde meist die kleine Dorferneuerung durchgeführt, mit Mimbach und Mausdorf bestünde erstmals wieder die einmalige Möglichkeit eine „große“ Dorferneuerung durchzuführen. Ein Anliegen der Dorferneuerung ist es die Lebensqualität und die Gemeinschaft zu fördern und dies nicht nur durch bauliche Maßnahmen.
„Grundsätzlich bedarf es immer der aktiven Beteiligung der Bürger. Dörfer, die eine Dorferneuerung ausgeschlagen haben, haben dies bislang immer bereut.“
Die Ortserneuerung kostet den einzelnen Bürger erst mal nichts, an den Kosten beteiligen sich das Amt für ländliche Entwicklung und die Kommune. Maßnahmen (z.B. Straßenerneuerung bzw. Aufbesserung von Straßenbeläge), die im Zuge der Dorferneuerung oder des Kanalbaus mit durchgeführt werden sind von den Anwohnern zu übernehmen.
Der grobe Fahrplan sieht so aus, dass der Ortschaft ein externer Planer zu Seite gestellt wird, der die Maßnahmen koordiniert. Bis zum Sommer sollte ein Sammelsurium von Ideen und Meinungen, welche zur Verbesserung des Dorfumfeldes und der Gemeinschaft dienlich sein können zusammen getragen werden. Mit diesen Ideen gehen 15 –20 Personen im Herbst auf ein zweitägiges Seminar, um dabei verschiedene realistische und durchführbare Maßnahmen zu konkretisieren und zu priorisieren.
Als Medium zum Kundtun der Ideen zur Dorferneuerung wird diese Dorfhomepage (www.mimbach-mausdorf.de) dienen. Die Seite steht zur Verfügung. Die Mitbürger sollen sich rege beteiligen und ihre Anregungen an mimbach-mausdorf@t-online.de mailen.