Fragen und Antworten                                                                                                       

 

Hier werden Fragen zur Dorferneuerung (DE) beantwortet

Warum ist eine Dorferneuerung bezüglich Straßensanierung von Vorteil?
Wird eine Straße im Sinne einer Dorferneuerung aufgewertet, werden die Kosten zu 50% von ALE gefördert. Die übrigen 50% der Straßenkosten teilen sich zu 90% Anwohner und 10% Gemeinde.
Ohne DE fallen zwar geringere Kosten für die Straßeninstandsetzung an, da die Dorferneuerungsmaßnahmen wegfallen, die Kosten werden aber nicht gefördert, d.h., die Gesamtkosten teilen sich dann zu 90% Anwohner und 10% Gemeinde.

Kostenbeispiel mit DE: Kosten Straßensanierung 100 Tsd. -> 50 Tsd. DE, 45 Tsd. Anwohner, 5 Tsd. Gemeinde
Kostenbeispiel ohne DE: Kosten Straßensanierung 70 Tsd (da keine Verschönerungsmaßnahmen im Sinne einer DE anfallen) -> 63 Tsd. Anwohner, 7 Tsd. Gemeinde
Anmerkung: Dass eine Dorferneuerungsmaßnahme die Straßensanierung um 100% verteuert ist unwahrscheinlich, da ab dann die Straßensanierung ohne DE günstiger für den Anwohner käme.

Spielt es eine Rolle, ob es sich bei der Straße um eine Ersterschließung oder eine Wiederherstellung handelt?
Für eine Ersterschließung gibt es keinen Zuschuss vom Amt. D.h., die Kosten werden 90:10 aufgeteilt. Nur Maßnahmen die über den "normalen" Straßenbau im Sinne einer DE hinausgehen sind förderungswürdig. Deshalb ist es wichtig, dass eine Aussage der Gemeinde gemacht wird, welche Straßen Ersterschließung oder Wiederherstellung sind.

Welches ist die kostengünstigste Variante der Straßenwiederherstellung bei den Kanalbaumaßnahmen?
Es wird ein Streifen Straße aufgeschnitten, Verrohrung reingelegt und wieder verfüllt. Der Streifen wird wieder zugeteert bzw. der vorhergehende Belag wieder hergestellt. Kosten fallen für den Anwohner keine an. Beispiel für diese Variante ist Kötzersricht, als Negativbeispiel in der Gemeinde.

Wer entscheidet über die Sanierungsvarianten einer Straße?
Die Gemeinde in Abstimmung mit den Bewohnern.